Liebe Mitglieder und Freunde von AGANDI e.V.,
nach einem spannenden Aufenthalt Anfang des Jahres in Uganda sende ich euch einen kurzen Rundbrief, der die wichtigsten Ereignisse zusammenfasst. Die Kinder kamen erst Anfang Februar aus den großen Ferien zurück, die Ende November begonnen hatten. Zwischenzeitlich wurde unser Basketball Platz komplett fertiggestellt und ruft große Begeisterung hervor. Es kommen auch Jugendliche aus der Umgebung, die – wenn sie sich an die Regeln halten – auch spielen dürfen. Der Platz hat ein Alleinstellungsmerkmal und ruft viel Bewunderung hervor. Unsere Kinder/Jugendlichen werden nicht müde dort zu trainieren und sie sind erstaunlich gut. Ich habe viele Videos vom Spiel gemacht, die wir evtl. beim online meeting zeigen können.
Unser Platzwart Christopher. Er hält u.a. den Platz sauber. Im Hintergrund ist der noch nicht ganz fertig gestellte Fußballplatz zu sehen. Ebenso wird die 50 m Laufstrecke noch geebnet und mit Gras bepflanzt.
Jeden Abend nach der Schule und an den Wochenenden gehen unsere Kinder dorthin.
Ein größeres Problem dagegen stellte die Baufälligkeit des Toilettenhauses dar. So entstanden unvorhergesehene Kosten. In der rückwärtigen Rand klaffte ein 5 cm breiter Riss und es drohte einzustürzen. Also entschlossen wir uns zum Abriss und Wiederaufbau – mit besseren Ziegeln und dieses Mal auch mit einem eigenen Bad für die Angestellten, die bisher die Kindertoiletten mitbenutzen mussten.
Unsere drei ältesten Jugendlichen haben im November 2022 die secondary school (S6) beendet. Ein mit dem Abitur vergleichbarer Abschluss. Ihre Resultate stehen immer noch aus. Sehr wahrscheinlich haben aber alle bestanden und wir haben zusammen gefeiert.
Noch nie zuvor waren sie im Restaurant und waren sehr beeindruckt. Mit den Paten hatten wir beschlossen, die Jugendlichen jetzt nicht ohne Ausbildung sich selbst zu überlassen – bei gleich bleibendem Monatsbeitrag. Davon können sie keine Uni besuchen, freuen sich aber sehr auf eine catering Ausbildung, die Kochen, Backen und Service umfasst. Hierfür waren die Restaurantbesuche ein gelungener Auftakt. Sie wissen jetzt besser, was auf sie zukommt, welches ihre Ziele sein können. Die Ausbildung beginnt wahrscheinlich im Mai 2023. Das Geld der Paten wird die Ausbildung abdecken, nicht die Lebenshaltungskosten. Aber die drei werden versuchen nebenher zu jobben. Sie sind unendlich dankbar für die Chance!
Aus der unmittelbaren Nachbarschaft zum Sportplatz haben wir einen neuen Jungen aufgenommen. Er ist seit 3 Jahren nicht mehr zur Schule gegangen (Lockdown) weil das Geld fehlt. Sein Name ist Ray, 11 Jahre alt Er ist ein exzellenter Basketballer und spielt in jeder freien Minute. Die Mutter /rechts hat kein Einkommen und kocht Gemüse aus eigenem Anbau. Der Vater ist vor ca. einem Jahr verstorben. Ray sucht einen oder mehrere Paten!
Wir kaufen Kleidung und Sportschuhe
Wir hatten Gäste und haben einen Tag lang gefeiert mit Musik, Tanz, Essen und einer Malaktion